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Von pikant bis scharf mit Chili Würzöl

Chili Würzöl FlaschenIn pikanten und scharfen Gerichten ist die Chili, die zur Gattung der Paprika gehört, nicht mehr wegzudenken. Üblicherweise wird Chili in der deutschen Küche in Form von Chilipulver zum Würzen und Schärfen von Speisen eingesetzt. Eine gleichmäßige Schärfe über das ganze Gericht zu erreichen ist hierbei nicht einfach. Mit dem praktischen Chili Würzöl der Ölmühle Solling wird die Dosierung zum Kinderspiel.

Im Chili Würzöl verbindet sich feurige Schärfe mit kaltgepresstem Rapsöl zu einer mühlenfrischen Spezialität. Durch den Springdosierer lässt sich das Öl präzise dosieren.

Wie scharf sind Chilis?

Chilis haben eine sehr unterschiedliche Schärfe, selbst wenn diese an derselben Pflanze gewachsen sind. Von Chilischoten gibt es mittlerweile viele hundert Sorten, bei denen es sich zumeist um Züchtungen handelt. Darunter so bekannte Sorten wie die Peperoni, Jalapeño und die aufgrund ihres hohen Schärfegrads selten verwendete Habanero.

Zur Bestimmung von Schärfe im Allgemeinen, hat der Wissenschaftler Wilbur Scoville 1912 die nach ihm benannte Scoville-Einheit entwickelt. Entscheidend für die Schärfe ist der Gehalt an Capsaicin. Um den Capsaicin-Anteil zur ermitteln, verdünnte der Wissenschaftler Chilis mit Zuckerwasser, bis Probanden die Schärfe nicht mehr schmecken konnten. Die benötigte Menge an Zuckerwasser ergibt so den Scoville-Wert.

Chili Scoville-Bereich
Paprika, Anaheim 0 - 1.000
Jalapeno, Ancho 1.000 - 5.000
Piri Piri Chili, Tabasco, Lemon Drop 5.000 - 50.000
Habanero, Fatalii, Red Savina 50.000 - 1 Mio.
Mad Dog, Carolina Reaper 1 - 9 Mio.
Reines Capsaicin 16 Mio.
 

Warum sind Chilis scharf?

Schärfe an sich ist kein Geschmack, sondern eine Temperaturempfindung des Körpers als Abwehrreaktion auf das enthaltene Capsaicin. Säugetiere, so auch Menschen, empfinden Chilis als scharf, Vögel sind hingegen immun. Die auf der Zunge vorhandenen Nozizeptoren, eine Rezeptorengruppe die normalerweise auf Hitze reagiert, wird durch das Capsaicin chemisch aktiviert.
Hierdurch wird das Gehirn in einen Zustand versetzt, als würde der Körper unter einer Verbrennung leiden. Daraufhin wird Adrenalin und Serotonin ausgeschüttet und er Körper beginnt zu schwitzen.

Ausgeschüttetes Serotonin kann sich positiv auf die Stimmung auswirken, weshalb Chilis oft auch als „Glücklichmacher“ bezeichnet werden. Erfahren Sie mehr dazu in unserem Artikel „Warum Chilis glücklich machen“.

Die Schärfe der Chilis dient vermutlich als natürlicher Schutz zur Fortentwicklung der Pflanze. Vögel können die Chilisamen nicht verdauen, tragen die Samen aber mehrere Stunden im Verdauungstrakt und sorgen somit für eine effiziente Verbreitung der Pflanze.

Die schärfsten Chilisorten

Carolina Reaper

Die bis 2017 schärfste Chili der Welt, besitzt mit 2,2 Millionen Scoville eine wortwörtlich atemberaubende Schärfe. Der Name geht auf den Züchter Ed Currie aus South Carolina zurück. Die Carolina Reaper benötigt für ein ideales Wachstum ein warmes Klima, ist ansonsten jedoch sehr pflegeleicht. Aus diesem Grund sind Sie unter Hobby-Chili-Züchtern sehr beliebt.

Bhut Jolokia

Die indische Bhut Jolokia Chili ist 2006 vom Guinness-Buch der Rekorde zur schärfsten Chili der Welt gekürt worden. Den Titel trug die Pflanze bis zum Jahr 2013, danach wurde sie von der Carolina Reaper überholt. In der indischen Küche wird diese Chili roh verwendet oder auch mit anderem Gemüse gekocht. Bereits wenige Milligramm reichen für eine angenehme Schärfe.

Habanero

Habanero ist kubanisch und bedeutet aus Havanna stammend. Nach neuesten Erkenntnissen liegt ihr Ursprung jedoch auf der Halbinsel Yucatan. Die Chili-Sorte wurde im 18. Jahrhundert durch die europäischen Seefahrer entdeckt und über die ganze Welt verbreitet. Der Rekord für eine Habanero liegt bei 577.000 Scoville-Einheiten.

Die Geschichte der Chili

Chilis stammen ursprünglich aus dem Süden Brasiliens, Peru sowie Bolivien. In diesen Ländern gibt es bis heute noch die meisten wilden Chilisorten. Bereits in der Maya-Zeit wurde die Chili vom Menschen kultiviert. Damals nicht nur als Gewürz, sondern auch als Folterinstrument.
Die Verbreitung der Chili in die ganze Welt begann mit Kolumbus, der 1493 auf Haiti zum ersten Mal durch Einheimische auf die roten Früchte aufmerksam wurde. Da er auf der Suche nach Gewürzen war, nannte er die Chilis spontan „Roter Pfeffer“. Mit Kolumbus gelang die Chili wenig später nach Europa und durch den Handel mit Asien und Afrika in die ganze Welt.

Vorsicht scharf!

Durch neue Chili-Pflanzen die in den letzten 50 Jahren gezüchtet wurden, gibt es mittlerweile Sorten mit Scoville-Werten von über 100.000. Das entspricht einem Anteil von 0,6 % reinem Capsaicin. Hier ist unbedingt Vorsicht geboten, denn solche Chilis sind bereits in kleinen Mengen gesundheitsgefährdend. Unser Chili Würzöl hat einen Scoville-Wert von etwa 4.600 und kann unbedenklich genossen werden. Dennoch sollten gerade Chili-Neulinge sich langsam an die Schärfe herantasten.