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Hanföl – eine Wiederentdeckung

Inhaltsverzeichnis:

  1. Hanföl für die kalte Küche
  2. Von Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen
  3. Körperpflege mit Hanföl
  4. Hanföl richtig aufbewahren

Es schmeckt nussig, besitzt dank seines natürlichen Chlorophyllgehalts eine kräftig grüne Farbe und enthält zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe: Die Rede ist vom Hanföl, das aus den Samen des Nutzhanfs gewonnen wird. Der Nutzhanf (Cannabis sativa) zählte früher zu den wichtigsten Kulturpflanzen, geriet zwischendurch jedoch in die Mühlen der Kunststoffindustrie. Naturfasern waren nicht mehr gefragt. Infolge dessen verschwand auch das Hanföl aus den Regalen. Aus gutem Grund erfahren Hanfprodukte, Öl und Mehl, eine Renaissance. Kalt und mühlenfrisch gepresst ist Hanföl ausgesprochen schmackhaft und nicht zuletzt wegen seines hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren ernährungsphysiologisch von Bedeutung. Es besitzt ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3 Fettsäuren zu Omega-6 Fettsäuren (3:1). In der Küche lässt es sich vielseitig nutzen und sogar zur Hautpflege eignet es sich. Besonders hervorzuheben ist sein Gehalt an Gamma-Linolensäure (ca. 2-3 g pro 100 g). Und obwohl es aus Cannabissamen gewonnen wird, enthält Hanföl kein Tetrahydrocannabinol (THC) und hat daher auch keine berauschende Wirkung.

Hanföl für die kalte Küche

Hanföl gehört aufgrund seines Fettsäurespektrums in die Spitzengruppe der besten Pflanzenöle. Es eignet sich hervorragend zur Zubereitung von Salatdressings oder zum Verfeinern von gemischtem Salat. Dips und Marinaden verleiht Hanföl eine schmackhafte nussige Note. Der nussige Geschmack des Hanföles macht es außerdem zu einem leckeren Begleiter von frischem Brot: etwas Hanföl auf den Teller geben und das Brot hineintunken – fertig! Wer mag, kann Hanföl auch pur genießen: Ein Esslöffel Hanföl pro Tag sorgt unter anderem für eine verbesserte Versorgung des Organismus mit Gamma-Linolensäure, einer 3-fach ungesättigten Fettsäure, die eine wichtige hormonartige Funktion einnimmt. Sie ist an der Bildung von Prostaglandinen beteiligt und trägt wie alle essentiellen Fettsäuren zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei.

Hanföl sollte nicht zum Braten und Frittieren verwendet werden, da der Rauchpunkt schon bei 165 °C liegt. Bei hohen Temperaturen werden die empfindlichen mehrfach ungesättigten Fettsäuren zerstört und es entstehen gesundheitsschädliche trans-Fettsäuren.

Von Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen

HanfpflanzeHanföl enthält jedoch nicht nur Gamma-Linolensäure, auch die ungesättigten Fettsäuren (Linolsäure und Linolensäure) machen einen Großteil (ca. 80 g pro 100 g) des Öls aus. Der Vorteil des Hanföls: das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren liegt bei etwa 3:1 und ist damit aus ernährungsphysiologischer Sicht optimal.

Natives, kaltgepresstes Hanföl enthält ca. 80 - 100 Milligramm Tocopherol. Der tägliche Bedarf an Vitamin E liegt bei Erwachsenen zwischen 12 bis 15 Milligramm pro Tag und lässt sich somit bereits mit vergleichsweise geringen Mengen Hanföl decken (empfohlene Menge für den täglichen Verzehr : 1-2 Esslöffel pro Tag). Daneben enthält Hanföl eine Reihe von sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, darunter das bereits erwähnte Chlorophyll (Blattgrün), aber auch Carotinoide, das sind gelbe bis rötliche pflanzliche Farbstoffe, sowie Phytosterine, die hauptsächlich in fettreichen pflanzlichen Bestandteilen wie Samen vorkommen. Diese sekundären Pflanzenstoffe spielen eine wichtige Rolle bei den Stoffwechselprozessen im menschlichen Organismus und sollten dem Körper in ausreichenden Mengen zugeführt werden.

Körperpflege mit Hanföl

Hanföl ist nicht nur ein wertvolles Lebensmittel, auch äußerlich angewandt zeichnet es sich durch seine besonderen Pflegeeigenschaften aus. Vor allem trockene und schuppige Haut sowie von Neurodermitis und Juckreiz geplagte Haut profitiert von den speziellen, reizlindernden Inhaltsstoffen (Gamma-Linolensäure) des Öls. Dafür gibt man etwas Hanföl in die Hand, wartet einen kleinen Augenblick, bis es leicht erwärmt ist, trägt es anschließend auf die trockenen Hautstellen auf, etwa am Ellenbogen, und massiert es leicht ein. Sinnvoll ist es, das Hanföl direkt nach dem Duschen oder Waschen zu verwenden, denn gelangt das Öl auf die noch leicht feuchte Haut, und das Wasser kann zusammen mit dem Öl in die Haut einziehen. Auf diese Weise versorgt das Öl die Haut optimal mit Feuchtigkeit.

Bei guter Verträglichkeit eignet sich Hanföl nicht zuletzt wegen seines frischen, heuartigen Dufts ganz hervorragend auch als Massageöl.

Hanföl richtig aufbewahren

Nachdem die Flasche Hanföl angebrochen wurde, sollte es dunkel und luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt werden. UV-Licht oder direktes Sonnenlicht schaden dem Öl und bleichen die grüne Farbe des Öles aus. Überlagertes und ausgeblichenes Hanföl verliert seine typisch grüne Farbe und wechselt hinüber zu einer fahlgelben Färbung. Nach Anbruch sollte das Öl daher möglichst rasch aufgebraucht werden. Luftdicht verschlossen und kühl gelagert ist Hanföl neun bis zwölf Monate haltbar.