BIO Kokosfett
extra mild
Nicht-EU-Landwirtschaft
- geschmacks- und geruchsneutral (desodoriert)
- mild gedämpft
- vielseitig einsetzbar
- sehr hoch erhitzbar
bei 120 Bewertungen
Das geschmacks- und geruchsneutrale Kokosfett stammt aus vollreifen Bio-Kokosnüssen von den Philippinen. Es wird aus dem getrockneten Fruchtfleisch (Kopra) der Kokosnuss schonend gewonnen und anschließend mit Hilfe von Wasserdampf sanft desodoriert.
Unterschied zum nativen Kokosöl: Verarbeitung und Geschmack
Das mild gedämpfte Kokosfett unterscheidet sich ernährungsphysiologisch nicht wesentlich vom nativen Kokosöl. Der Hauptunterschied liegt im Verarbeitungsprozess und im Geschmack sowie im Geruch. Im Gegensatz zum nativen Kokosöl, das einen intensiven Kokosduft und -geschmack hat, ist desodoriertes Kokosfett geschmacksneutral und geruchsfrei.
Beim Prozess der Desodorierung verzichten wir bewusst auf chemische Verfahren. Die Desodorierung des Kokosfetts ist rein mechanisch und geschieht ausschließlich mit Hilfe von Dampf. Durch die schonende Dämpfung des Kokosfetts werden die arttypischen Geschmacks- und Gersuchsstoffe der Kokosnuss entfernt. Das desodorierte Kokosfett eignet sich daher besonders für die Zubereitung von Gerichten, die keine Kokosnote bekommen sollen und gleichzeitig die Hocherhitzbarkeit des Fettes wichtig bei der Zubereitung ist.
Kokosfett ist hitzebeständig
Sowohl natives als auch desodoriertes Kokosfett haben ähnliche hitzebeständige Eigenschaften, da sie hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren bestehen. Gesättigte Fettsäuren sind im Vergleich zu ungesättigten Fettsäuren stabiler bei hohen Temperaturen. Kokosöl hat einen hohen Rauchpunkt, das ist der Punkt, an dem das Öl beginnt zu rauchen und zu zersetzen. Er liegt in der Regel zwischen 177 °C und 204 °C. Aus diesem Grund eignen sich sowohl natives als auch desodoriertes Kokosfett hervorragend zum Kochen, Braten, Backen und Grillen. Sie behalten ihre Stabilität und ihre Nährstoffe auch bei erhitzter Anwendung relativ gut. Grundsätzlich sollten Öle jedoch nicht über ihren Rauchpunkt erhitzt werden, da dies zur Bildung von schädlichen Stoffen führen kann.
Tree of Life liefert Nüsse mit wertvollen Inhaltsstoffen
In Bezug auf die ernährungsphysiologische Zusammensetzung enthalten sowohl natives als auch desodoriertes Kokosfett ähnliche Mengen an gesättigten Fettsäuren, insbesondere mittelkettigen Triglyceriden, den sogenannten MCTs (Medium Chain Triglycerides, MCTs). MCTs gelten als leicht verdauliche Fette, die vom Körper schnell in Energie umgewandelt werden können. Kokosnüsse sind ein sehr nahrhaftes Lebensmittel, sie enthalten Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Neben den Nüssen liefert die Kokospalme auch Brenn- und Baumaterial. Daher wird sie Tree of Life genannt, denn sie gilt in den Tropen als wichtigste Nutzpflanze.
Nativ oder desodoriert: Eine persönliche Entscheidung
Die Wahl zwischen nativem und desodoriertem Kokosfett hängt von persönlichen Vorlieben und Anforderungen ab. Wenn Ihnen der Geschmack und Geruch von Kokosöl wichtig ist, wählen Sie ein natives Kokosöl. Desodoriertes Kokosfett ist eine optimale Option für diejenigen, die die Vorteile von Kokosfett nutzen, den Kokosgeschmack und -geruch jedoch vermeiden möchten.
Fest und flüssig: Eine Frage der Temperatur
Bei Raumtemperatur ist Kokosfett normalerweise fest. Der Schmelzpunkt liegt in der Regel zwischen 24°C und 26°C. Liegt die Umgebungstemperatur über diesem Punkt, beginnt das Kokosfett zu schmelzen und wird flüssig. Oft herrscht die Annahme, Kokosfett sei immer fest und Kokosöl stets flüssig. Es handelt sich bei Kokosfett und Kokosöl im Grundsatz nicht um verschiedene Produkte. Die Konsistenz des Kokosfetts hat keinen Einfluss auf die Qualität und Verwendbarkeit.
Herstellung von Kokosfett: Besonders nachhaltig
Das Kokosfett wird aus reifen Kokosnüssen hergestellt. In Handarbeit wird zunächst die äußere Schale der Kokosnuss entfernt und dann das Fruchtfleisch extrahiert. Nun erfolgt die Zerkleinerung des Fruchtfleischs in Kokosraspeln, die im Anschluss getrocknet werden. Das getrocknete Fruchtfleisch wird als Kopra bezeichnet. Nach der schonenden Herstellung des Kokosfetts erfolgt die milde Dämpfung und es entsteht das desodorierte Kokosfett.
Die Herstellung von Kokosfett ist besonders nachhaltig, denn es entstehen keinerlei Abfälle und jeder Teil des wertvollen Produkts wird verwendet.
- Der Presskuchen wird zu feinem Bio-Kokosmehl verarbeitet.
- Das Kokosmus, das als Sediment im Fass zurückbleibt, wird abgefüllt und dient als köstlicher Brotaufstrich.
Neben dem desodorierten Kokosfett bietet die Bio-Manufaktur noch zwei native Kokosöle an: das Bio-Kokosöl Naturland Fair, bei der die Samenhaut mit verarbeitet wird, und das native Bio-Kokosöl, das ohne Samenhaut hergestellt wird. Zudem entsteht aus dem Nektar der Kokosblütenknospe der süßlich-karamellige Kokosblütenzucker.
Verwendung
Das schonend gedämpfte Kokosfett eignet sich gut für Anwendungen, bei denen der typische Eigengeschmack nicht beeinflusst werden soll, wie beispielsweise bei herzhaften Speisen, Eintöpfen und Suppen, Gemüse- und Fischgerichten oder Süßspeisen. Kokosfett ist besonders hitzebeständig. Es ist optimal zum Braten, Backen und Frittieren. Außerdem ist es eine feine Zutat in Saucen.
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Bewertungen
Fragen und Antworten
Von der Blüte bis zur Vollreife benötigt eine junge Kokosnuss etwa ein Jahr. Von der Ernte bis zur Verarbeitung der reifen, erntefrischen Kokosnuss zu Kokosöl dauert es nur wenige Tage. Auf den Plantagen werden die Kokosnüsse von den Palmen geholt, gesammelt und zur Ölmühle gebracht und für die weitere Verarbeitung vorbereitet.
Woher kommen die Kokosnüsse, die in der Ölmühle Solling verarbeitet werden?
Grundsätzlich kaufen wir unsere Bio-Saaten und -Nüsse so regional wie möglich ein. Bei Kokosnüssen geht das natürlich nicht. Wir beziehen sowohl Naturland fair zertifiziertes Kokosöl aus unserem Partnerprojekt auf Sri Lanka als auch Bio-Kokos von kleinbäuerlichen Kooperativen auf den Philippinen, aus dem wir in der Ölmühle unsere hochwertigen Kokos-Würzöle herstellen.
Ist die Kokosnussernte affenfrei?
Bei der Ernte werden zu keiner Zeit Affen eingesetzt. Wir garantieren Ihnen, dass bei der Ernte der Nüsse für das Bio-Kokosöl der Ölmühle Solling zu keiner Zeit Tiere eingesetzt werden. Eine tierfreie Kokosnussernte ist für unsere Lieferantenwahl eine wichtige Voraussetzung. Die Bio-Kokosnüsse werden von erwachsenen Männern geerntet, die für diese Arbeit umfassend geschult sind. Die Nüsse werden mithilfe von langen Stangen, die mit einer Sichel versehen sind, geerntet. Alternativ werden die Palmen von den ausgebildeten Arbeitern erklommen und die Früchte mit einem Messer abgeschlagen. Selbstverständlich kommen im gesamten Entwicklungs- und Herstellungsprozess unserer Naturkosmetik garantiert keine Tierversuche zum Einsatz.
Ihre Frage ist nicht dabei?
Gerne beantworten wir Ihre Frage per E-Mail unter info@oelmuehle-solling.de
Spezifikation und Inhaltsstoffe
Kokosfett
Durchschnittlicher Energie- und Nährstoffgehalt von 100 g
Genießen Sie unsere Produkte im Rahmen einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung.
Bei unseren Produkten handelt es sich um Naturprodukte, die in ihrer Zusammensetzung natürlichen Schwankungen unterliegen. Bei den Angaben handelt es sich um typische Mittelwerte.
Zutaten
Kokosfett, desodoriert*aus kontrolliert biologischem Anbau
Lagerung
Kühl und dunkel lagern.Botanischer Name: cocos nucifera L.
Bio-Kokosöl sollte dunkel, trocken und vor Licht geschützt bei Temperaturen von 10 - 20°C aufbewahrt werden. Unter optimalen Bedingungen hält es bis zu 18 Monate.
Der Dichtungsring beim 1 Liter Bügelglas besteht aus reinem Naturkautschuk.
Fettsäurezusammensetzung des nativen Kokosöls:
6:0 Capronsäure 0,7 %
8:0 Caprylsäure 4,6 - 10,0 %
10:0 Caprinsäure 5,0 - 8,0 %
12:0 Laurinsäure 45,1 - 53,2 %
14:0 Myristinsäure 16,8 - 21,0 %
16:0 Palmitinsäure 7,5 - 10,2 %
18:0 Stearinsäure 2,0 - 4,0 %
18:1 Ölsäure 5,0 - 10,0 %
18:2 Linolsäure 1,0 - 2,5 %
Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure und Laurinsäure werden auch als mittelkettige Fettsäuren bezeichnet und werden als Middle Chain Triglyceride (MCT) zusammengefasst. Der Gehalt an MCT`s in nativem Kokosöl beträgt ca. 16 %.
Die angegebenen Werte sind Durchschnittswerte und unterliegen natürlichen biologischen Schwankungen, da die Fettzusammensetzung vom Klima, den Bodenverhältnissen und dem Reifegrad abhängt.
Die Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 des Europäischen Parlaments schränkt nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel ein. Somit darf ab dem 12. Dezember 2012 nicht mehr wie bisher auf die ernährungsphysiologische Wirkung von Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln hingewiesen werden. (Das darf jetzt nur noch die Pharmaindustrie. )
Kokosöl (nicht nur) fürs Hirn ISBN 978-3-942772-38-9
Das Beste aus der Kokosnuss ISBN 978-3-942772-56-3
Positives über Fette und Öle ISBN 978-3-942772-57-0